Wir erschaffen das sogenannte Theatron als Ort des Wissens, ein virtuelles Theater, in dessen Mitte, der Orchestra, ein oder mehrere Objekte erlebbar sind. Das Theatron erlaubt aber auch die „Besucherreihen“ als Schaustellen für weitere Objekte zu nutzen und durch ein Ordnungssystem zu gliedern.
Dazu haben wir ein Beispiel mit dem Greifenberger Institut entwickelt, das die Geschichte der besaiteten Tasteninstrumente in horizontalen und vertikalen Reihen abbildet. Das Bezugssystem bleibt das also Theater in dem die Geschichte der Musikinstrumente und der Musik, sowie seine Komponisten auf verschiedene Weise kontextualisiert und in Beziehung gesetzt werden. Es dient zur didaktisch aufbereiteten Präsentation des aktuellen Wissens- und Forschungsstandes.
Das Ordnungssystem ist inspiriert von der Idee des Guillio Camillo (1480-1540). Er ersann 1526 das Gedächtnis-Theater ( L‘Idea del Theatro), einer Konzeption mit der das Weltwissen mit Hilfe von Bildern, Symbolen und Texten in einem realen Theater, mit Hilfe mnemotischer Techniken in Beziehung gesetzt und damit erlebbar werden sollte. Es blieb eine damals eine fiktionale Idee. Jetzt, 500 Jahre später können wir diese Idee mit Hilfe der Extended Reality (XR) Technologie im Metaversum realisieren.